Vor allem in den Großstädten geht der Trend auf dem Wohnungsmarkt zu kleinen Wohneinheiten für Großstadtsingles. Doch auch Paare mit oder ohne Kinder stehen häufig vor der Frage, wie sie kleine Wohnzimmer einrichten können, sodass neben Sofa und Fernseher auch noch ein Esstisch, ein Home-Office oder eine Spielecke Platz finden.
Die Herausforderungen bei der Einrichtung von kleinen Räumen, egal ob Küche, Wohnzimmer oder Schlafzimmer, besteht darin, notwendige Möbelstücke unterzubringen, ohne dass diese dem Raum die Luft zum Atmen nehmen. Im Wohnzimmer lässt sich das mit flexiblen Möbeln und geschickt genutztem Stauraum erreichen.
Kleiner Raum – großer Wohnkomfort: Wir verraten, wie es geht
Um kleine Wohnzimmer so einzurichten, dass sie Wohlfühlcharakter ausstrahlen und zum Relaxen einladen, braucht es vor allem eine gute Planung. Erst wenn Sie genau wissen, auf welche Möbelstücke Sie in Ihrem Wohnzimmer nicht verzichten mögen, können Sie Ideen sammeln, wie sich Ihr kleines Wohnzimmer in eine Wohlfühloase verwandeln lässt, in der Sie gerne Zeit verbringen – allein, mit der Familie oder mit Freunden.
1. Flexible Möbel bieten Ihnen viele Möglichkeiten
Die erste Grundregel beim Einrichten eines kleinen Wohnzimmers lautet: Verzichten Sie auf massive, wuchtige Möbel. Eine Sofalandschaft hat in einem kleinen Wohnzimmer genauso wenig Platz wie massive Holzschränke oder klobige Tische. Setzen Sie stattdessen lieber auf platzsparende, mobile Möbel – Sofas und Sessel mit schlanken Holz- oder Metallbeinen verleihen dem Raum Luftigkeit und lassen sich je nach Bedarf schnell verrücken, ein flaches Tischchen kann gleichzeitig zentraler Couchtisch oder Ablage neben einem Sessel sein.
Insbesondere das Sofa, das häufig den Mittelpunkt des Wohnzimmers bildet, trägt viel zum Gesamtbild des Einrichtungsdesigns bei. Wenn Sie ein neues Sofa kaufen, sollten Sie darauf achten, dass es sich den Maßen des Raums gut anpasst und weder zu groß noch zu klein ist. Eine verhältnismäßig flache Rückenlehne bei Sofa und Sesseln lässt den Raum überdies größer erscheinen.
Wenn ein kleines Wohnzimmer multifunktional eingerichtet werden soll, lassen sich mit flexiblen Möbeln einzelne Bereiche abgrenzen oder mit wenigen Handgriffen umfunktionieren. Mit einem mobilen Paravent kann beispielsweise ein Home-Office oder eine Spielecke optisch abgeteilt werden, moderne Kisten bewahren Spielzeug oder Büroutensilien auf und dienen gleichzeitig als Raumdekoration.
Viele moderne Möbel für das Wohnzimmer bieten eine große Flexibilität und dienen gleich mehreren Zwecken. So besitzen zum Beispiel viele Couchtische eine zusätzliche Ebene unter der Tischplatte, die Stauraum bietet. Schmale, halb hohe Sideboards warten ebenfalls mit Stauraum auf und sind dabei alles andere als wuchtig.
2. Helle und neutrale Farben schaffen Weite
Je kleiner der Raum ist, desto kreativer dürfen Sie bei der Einrichtung werden. Ein luftiges, offenes Wohndesign erreichen Sie neben flexiblen Möbeln auch über den bewussten Einsatz von Farben. Helle Wände und helle Böden verleihen einem kleinen Raum Weite, und auch bei den Möbeln selbst sollten Sie auf helle, neutrale Farben setzen. Weiß, Grau oder Creme üben sich in Zurückhaltung und lassen Raum für einzelne, bewusst gesetzte Farbakzente.
Grafische Elemente und aktuelle Trendfarben lenken den Blick, wenn Sie kleine Räume einrichten: Vorhänge und Sofakissen in derselben Farbe, ein Teppich mit grafischen Mustern unter Sofa und Couchtisch oder einzelne Wohnaccessoires aus derselben Farbfamilie reichen oft schon aus, um einem kleinen Wohnzimmer individuellen, aber trendbewussten Charakter zu verleihen. Neben Farben schaffen übrigens auch Spiegelflächen optische Weite: Ein breiter Spiegel über dem Sofa wirkt wie ein Fenster und lässt den Raum größer erscheinen als er ist.
3. Weniger ist mehr: Dekoration in kleinen Räumen
Kleine Räume leben davon, dass sie weder überbordend eingerichtet noch dekoriert sind. Deshalb gilt in einem kleinen Wohnzimmer für Wohnaccessoires dasselbe wie für die Möbel selbst: Weniger ist mehr. Ausgewählte Accessoires auf einem Sideboard, deren Farbe sich in der Kerze auf dem Couchtisch wiederfindet, sowie ein einzelnes großes Bild an der Wand genügen häufig schon, um dem Raum einen unverwechselbaren Stil zu geben und gleichzeitig einladend zu wirken.
4. Schaffen Sie genügend Stauraum
Je mehr in einem kleinen Wohnzimmer herumsteht, desto unordentlicher wirkt der Raum. Stauraum ist deshalb besonders wichtig, damit alles, was Sie gerade nicht sehen möchten, schnell hinter geschlossenen Türen oder Klappen verschwinden kann.
Um den Stauraum optimal in das Design Ihres Wohnzimmers einzupassen, sollten Sie darauf achten, dass Schränkchen, Kommoden oder Kisten nicht zu sehr auffallen. Für ideal genutzten Stauraum im einem kleinen Wohnzimmer bieten sich deshalb beispielsweise Sitzhocker an, die innen versteckten Stauraum bieten, Couchtisch mit Schubladen unter der Tischplatte oder flache Sideboards und Kommoden, die nicht die gesamte Wand verstellen.
Fazit: Auch kleine Wohnzimmer können mit ein paar Tricks ganz groß herauskommen
Wenn Sie kleine Räume einrichten, ist es wichtig, einen genauen Plan zu erstellen, welche Möbel in den Raum passen, bevor Sie etwa ein Sofa kaufen. Besitzen Sie bereits einige Möbelstücke für das Wohnzimmer, ist es empfehlenswert, diese durch bewusst platzierte Kleinmöbel, Teppiche und Accessoires zu ergänzen, um ein harmonisches Gesamtbild zu erzeugen, das nicht vollgestopft wirkt.
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