Zimmerpflanzen bringen die Natur in die eigenen vier Wände. Ihr Vorteil: Sie wirken nicht nur dekorativ, sondern haben auch einen positiven Einfluss auf das Raumklima. Außerdem gehören sie aktuell zu den gefragten Wohntrends wie „Urban Jungle“ oder „Natürlich Wohnen“.
Wer denkt, Zimmerpflanzen gehören nur auf die Fensterbank, hat allerdings weit gefehlt. Es gibt nämlich viele weitere Möglichkeiten, Zimmerpflanzen attraktiv in die Einrichtung zu integrieren. Wir stellen Ihnen die wichtigsten Trends in Sachen Zimmerpflanzen vor – viele der grünen Wohnideen sorgen für ein verlängertes Sommerfeeling.
- Zimmerpflanzen: Mehr als nur Deko
- So setzen Sie Zimmerpflanzen gekonnt in Szene
- Besseres Raumklima durch Zimmerpflanzen
Zimmerpflanzen: Mehr als nur Deko
Zu jedem Einrichtungsstil gehören auch Deko und Wohnaccessoires. Zimmerpflanzen sind dabei keineswegs auf bestimmte Einrichtungstrends beschränkt; sie passen zu vielen Stilen. Lieblos in der Ecke abgestellt werden müssen sie aber keineswegs: Die aktuellen Wohn- und Möbeltrends 2020 betrachten Zimmerpflanzen als organischen Teil der Einrichtung – und als solcher sollten sie nicht irgendwo verstauben, sondern dürfen mit einem individuellen Auftritt inszeniert werden.
So setzen Sie Zimmerpflanzen gekonnt in Szene
Wer sich in seinen vier Wänden mit Zimmerpflanzen umgibt, tut einiges für sein Wohlbefinden. Um Ihre Pflanzen innovativ zu präsentieren, dürfen Sie gerne querdenken – wir haben ein paar Vorschläge für Sie:
- Pflanzenregal: Wer seine Zimmerpflanzen nicht über die ganze Wohnung verteilen will, ist mit einem Pflanzregal gut beraten. An der Wand angebracht, nimmt es keine Stellfläche weg, und zieht mit Pflanzen, die nach unten hängenden Ranken bilden, alle Blicke auf sich. Bei der Auswahl der Pflanzen sollte aber darauf geachtet werden, dass sie in etwa die gleichen Licht- und Wärmebedürfnisse haben.
- Klappleiter: Wo wenig Platz ist, kann auch in die Höhe gedacht werden: Eine Klappleiter, gestrichen in einer Farbe der Wahl (je nach Einrichtungsstil von minimalistisch weiß oder schwarz bis knallig bunt) bietet Platz für eine Menge Grünzeug. Zum Pflanzenregal wird sie mit schlichten Brettern, die Sie auf die Stufen legen. Außerdem können Sie an den Stufen auch Blumenampeln und Hängetöpfe anbringen.
- Hängepflanzen: Hängende Pflanzen und Blumentöpfe sparen Platz und sind ein echter Hingucker: Kleine Glaskugeln mit Öffnung und Töpfe in Makramee-Aufhängern schweben von der Decke, hängen an der Wand oder an Möbelstücken. Besonders genügsame Pflanzen wie z. B. Tillandsien kommen sogar mit einem schwebenden Stein oder Holzstück zurecht, an dem sie sich festhalten können, und müssen nur alle paar Tage mit einer Sprühflasche gewässert werden.
- Jeder Pflanze ihr eigener Auftritt: Es gibt Pflanzen, die brauchen ihren besonderen Auftritt: Zimmerpflanzen wie das Einblatt oder ein auffälliger Bonsai wirken dann am besten, wenn sie auf 60-70 cm Höhe präsentiert werden. Ein klassischer Blumenhocker, ein Beistelltisch oder ein schlicht gestrichener Holzstuhl bieten sich als Bühne für elegante, auffallende Zimmerpflanzen an.
- Mini-Sukkulenten: Wer nicht viel Stellfläche in der Wohnung hat, muss dennoch nicht auf eine Bepflanzung verzichten. Winzige Sukkulenten in einem Terrarium, einem Goldfischglas oder einer Glasschale wirken dekorativ und wandeln sogar nachts CO2 in Sauerstoff um. Kakteen, Agavengewächse, Dickblattgewächse oder Steinbrechgewächse bilden eine visuell reizvolle Mischung und finden auf kleinstem Raum Platz.
Weil sie nur wenig Pflege brauchen, eignen sie sich auch für Menschen ohne den berühmten grünen Daumen. Arrangiert in hübschen Töpfen kann so auf einer Kommode oder einer tiefen Fensterbank auch ein kleiner Kakteengarten entstehen. - Horizontaler Kräutergarten: Wer gerne mit frischen Zutaten kocht, aber keinen Garten hat, kann sich einfach einen Kräutergarten in der Küche anlegen. Mit ein wenig handwerklichem Geschick werden Pflanztöpfe oder Gläser auf ein Brett montiert. Dieses wird dann an der Wand angebracht – und die Kräuter sind stets frisch zur Hand.
- Pflanzkasten: Ein Eyecatcher sind auch bepflanzte Holzkästen, die dann horizontal an der Wand aufgehängt werden. Eine solche Pflanzenwand ersetzt Wandbilder oder Fotografien durch lebendiges Grün, erfordert aber ebenfalls handwerkliche Fähigkeiten und ein bisschen Geschick beim Gießen.
Besseres Raumklima durch Zimmerpflanzen
Als lebendige Deko bringen Zimmerpflanzen diverse Vorteile mit sich: Viele Pflanzen, die sich auch in Töpfen ziehen lassen, spenden etwa Feuchtigkeit oder filtern Schadstoffe aus der Luft – im Folgenden stellen wir Ihnen einige Zimmerpflanzen vor, mit denen Sie das Raumklima aktiv verbessern können.
Andere Pflanzen sehen nicht nur gut aus, sondern lassen sich zu verschiedenen Zwecken nutzen. Der Anbau von Kräutern in der Küche zum Beispiel, aber auch die Zucht von Aloe Vera: Die Heilpflanze kann durchaus im Topf gezogen werden. Bei Bedarf können Sie einfach eins der dicken, fleischigen Blätter abschneiden und mit der Schnittfläche eine Hautreizung oder Verletzung behandeln. Auch kühlende Salben können aus den Blättern der Pflanze hergestellt werden.
Pflanzen für verbesserte Luftfeuchtigkeit
Vor allem im Winter, wenn nur kurz gelüftet wird und die Heizung läuft, ist trockene Raumluft ein Problem. Mit den richtigen Zimmerpflanzen lässt sich dem – zumindest ein bisschen – entgegenwirken: Pflanzen, die viel Wasser brauchen, geben nämlich auch viel Feuchtigkeit an die Luft ab, z. B. Farn, Papyrus-Pflanzen, Zyperngras oder die Zimmerlinde.
Pflanzen für saubere Luft
Andere Zimmerpflanzen stechen dadurch hervor, dass sie die Luft reinigen, indem sie Schadstoffe herausfiltern. Dazu gehören u. a. Efeu, der schlichte Bogenhanf, das Einblatt, der Drachenbaum, die Grünlilie oder der Ficus. Sie nehmen z. B. Ausdünstungen von Wandfarben, Bodenbelägen oder Möbeln auf.
Besseres Raumklima im Schlafzimmer
Wussten Sie, dass es Pflanzen gibt, die auch bei Dunkelheit Photosynthese betreiben und Kohlenstoffdioxid in Sauerstoff umwandeln? Zu diesen sogenannten CAM-Pflanzen zählen Aloe Vera, Orchideen, Kakteen und diverse Sukkulenten. Sie eignen sich besonders gut für das Schlafzimmer – denn so wird auch, während Sie schlafen, reichlich Sauerstoff produziert.
Besseres Raumklima im Badezimmer
Das Badezimmer ist ein Ort, an dem eine hohe Luftfeuchtigkeit herrscht. Auch besteht häufig das Problem, dass nur unzureichend gelüftet werden kann, weil das Badezimmer etwa innenliegend ist und keine Fenster hat. Mit Pflanzen, die überschüssige Feuchtigkeit aufnehmen und ohne Tageslicht zurechtkommen, lässt sich ein gesundes Urban Jungle Badezimmer einrichten: Die tropische Korbmarante, Schwertfarn oder die Schusterpalme gedeihen in warmen, feuchten Räumen perfekt.
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