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Wohnen mit Hund und Katze – Tipps zur Möbelwahl und Einrichtung

Hund sitzt auf hellem Sofa

Damit das Zusammenleben mit den Vierbeinern gut funktioniert, bedarf es weitaus mehr als etwas Futter und Spielzeug. Das Wohnen mit Hund und Katze wird deutlich einfacher, wenn auf die richtigen Möbel und die passende Einrichtung gesetzt wird. Diese sollte jedoch nicht nur den tierischen, sondern auch unseren Ansprüchen genügen. Eine Kombination aus stilvollen, aber gleichzeitig sicheren und praktischen Einrichtungsgegenständen eignet sich daher am besten.

Offener und minimalistischer Wohnraum für mehr Fläche

In erster Linie sollten viel genutzte Räume optimiert oder sogar durch sinnvolle Möbelstücke ergänzt werden. Die folgenden Räumlichkeiten sollten für Hund und Katze so angepasst werden, dass eine offene Fläche mit viel Platz zum Spielen, Rennen, oder aber Ausruhen entsteht:

  • Wohnzimmer
  • Schlafzimmer
  • Flur
  • Küche bzw. Futterplatz

Der Vorteil an der neu gewonnen Fläche liegt darin, dass Hund und Katze nicht um Hindernisse laufen müssen und weniger Gefahren für Verletzungen vorhanden sind. Müssen die Vierbeiner nicht ständig an den Möbeln entlanglaufen, nutzen sich gerade empfindliche Materialien deutlich langsamer ab. Technische Geräte sollten bestenfalls so montiert werden, dass diese nicht bei der kleinsten Erschütterung herunterfallen und kaputt gehen. Gerade große Haustiere, wie zum Beispiel Labradore oder Schäferhunde können beim Spielen durchaus mal ungestüm werden und achten bei der Jagd nach dem Ball nur wenig auf ihr Umfeld. Ungenutzte Gegenstände und Dekorelemente sollten daher insbesondere in der Welpenphase oder auch bei sehr kletterfreudigen Katzen einen neuen Standort finden.

Kleiner Hund liegt auf einem Sessel

Ein kratzfestes Sofa für das Wohnen mit Hund und Katze

Die Wohntrends 2021 zeigen, dass insbesondere Textilstoffe angesagt sind. Dies kommt den Vierbeinern zugute, denn die meisten Stoffe sind deutlich strapazierfähiger als beispielsweise Leder. Durch die scharfen Krallen der Tiere, nutzt sich das Ledersofa innerhalb kürzester Zeit ab, sodass die Wahl des Bezugs eine wichtige Rolle spielt, wenn man einen Vierbeiner zu Hause hat. Doch auch wenn Hund und Katze nicht auf das Sofa dürfen, sollte möglichst auf Stoffe wie Mikrofaser gesetzt werden, da Tierhaare beim Vorbeigehen diesem nur selten an diesem Material haften bleiben. Zudem ist Mikrofaser äußerst widerstandfähig gegenüber Kratzspuren und lässt sich schnell und einfach reinigen. Hierfür empfiehlt es sich, ein Sofa mit abnehmbarem Überzug zu wählen, sodass dieser bei Bedarf gereinigt werden kann.

Ungeeignet sind hingegen weiche Materialien wie Seide oder sogar Samt. Auch an groben Textilien bleiben widerspenstige Tierhaare gerne kleben, die nur mit viel Aufwand wieder zu entfernen sind. Damit das Sofa nicht nur resistent gegenüber Kratzspuren ist, sollten zusätzlich gemusterte oder dunkle Bezüge gewählt werden. Haustiere hinterlassen Spuren, die sich auf einem hellen einfarbigen Stoff schnell bemerkbar machen. Um auf Nummer Sicher zu gehen, kann zusätzlich eine Schondecke mit auf das Sofa gelegt werden, auf der sich die Tiere frei bewegen können.

Katze liegt auf einem hellgrauen Hocker

Platzsparender Spielplatz für die Katze

Wer sich bereits für einen Einrichtungsstil entschieden hat, tut sich manchmal schwer darin, die Wohnung für das Haustier umzugestalten. Tatsächlich gibt es mittlerweile Lösungen, die sich ideal in die bestehende Einrichtung integrieren lassen. So gibt es zahlreiche Kratzbäume oder Klettermöglichkeiten, die in verschiedenen Farben und Stilen erhältlich sind. Statt in die Breite zu bauen, ist es gerade für Katzen empfehlenswert, vermehrt die Wände als Rückzugsort zu nutzen.

Holzkonstruktionen und Klettermöglichkeiten, die direkt an der Wand montiert werden, sparen Platz und geben ausreichend Beschäftigung für Katzen. Wer seine Wohnung im Landhausstil eingerichtet hat, kann durch passend ausgewählte Äste oder Holzvorsprünge sogar für etwas Leben im Wohnraum sorgen.

Sicherheit durch robuste und standfeste Möbelstücke

Haustiere neigen oft dazu, einige Möbelstücke im Haushalt genau unter die Lupe zu nehmen. Gerade hohe Regale sollten entsprechend nicht einfach in den Raum gestellt, sondern fest an der Wand montiert werden. So wird verhindert, dass das Bücherregal umkippt, sobald der Hund dagegen stößt oder die Katze es abenteuerlustig erklimmt.

Da insbesondere Katzen einen Rückzugsort weit oben bevorzugen, empfiehlt es sich mit verschieden großen Regalen zu arbeiten. Statt auf ein großes Standregal zu setzen, können sogenannte Regalsysteme in verschiedenen Höhen dabei helfen, den gewünschten Rückzugsort zu erreichen. So kann durch größer werdende Regale eine Art Treppe entstehen, die nicht nur praktisch, sondern auch ein echter Hingucker ist.

Laminatboden auf dem ein Hund schläft

Der richtige Boden für Hunde und Katzen

Neben den Möbeln, ist auch der Boden den täglichen Strapazen durch Krallen & Co. ausgesetzt. Er sollte daher so gewählt werden, dass auch lange Krallen keinen Schaden verursachen. Holzböden aus weichem Holz sind ungeeignet, da bereits nach einigen Monaten erste Abnutzungserscheinungen auftreten. Besser sind harte Böden, die robust und elegant zugleich sind.

  • Fliesen
  • Vinyl
  • Laminat

Wer die Möglichkeit hat, einen neuen Boden zu verlegen, sollte bestenfalls auf Vinyl setzen, da dieser nicht nur rutschfest, sondern gleichzeitig pflegeleicht ist. Zudem sind die meisten Vinyl-Böden wasserfest und somit auch für nasse Pfoten kein Problem. Sind Hund oder Katze besonders aktiv, sollte zusätzlich auf die Nutzschicht geachtet werden. Diese sollte mindestens 0,5mm betragen, damit auch höhere Belastungen abgedeckt werden.

Da Vierbeiner gerade auf nicht strukturierten Oberflächen wie Fliesen und Laminat schnell rutschen, können zusätzlich punktuell Teppiche eingesetzt werden. Auch hier gilt wieder, dass der Teppich eher dunkel oder gemustert gewählt werden sollte. Teppiche mit langen Fransen sind eher ungeeignet, da Schmutzrückstände nur schwer zu beseitigen sind.

Fazit

Das Wohnen mit Hund und Katze bedarf einiger Planung, damit Möbelstücke wie Sofa oder Regal nicht ungewollt Schaden nehmen. Kratzfeste Textilstoffe sowie ein rutschfester Bodenbelag setzen den Grundstein für ein harmonisches Miteinander. Um der Bewegungsfreudigkeit der Vierbeiner gerecht zu werden, sollte im Vorfeld bereits für ausreichend Fläche beim Einrichten gesorgt werden. Ein minimalistischer und durchdachter Einrichtungsstil eignet sich hier ideal, um den Fellnasen gerecht zu werden.

Französische Bulldoge liegt mit einer Schondecke auf dem Sofa

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Lisa Brandt

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