Trendmaterial Cord: Feste Struktur, weiche Haptik

Altbacken und spießig? Von wegen: Cord ist das neue Trendtextil des Jahres. Mit seinen feinen oder breiten Rippen ziert das strukturierte Material jetzt nicht nur Sofas und Sessel, sondern auch Stühle, Kissen und das eine oder andere Wohnaccessoire. Nachdem Cord zuletzt in den 70er- und 80er-Jahren im Trend lag, erlebt er gerade ein großes Revival – und ist bis auf Weiteres nicht aus der Wohneinrichtung wegzudenken. Wir haben für Sie zusammengestellt, was es mit dem Cord-Comeback auf sich hat und wie Sie das Material mithilfe der Wohntrends 2021 in Ihren eigenen vier Wänden in Szene setzen können.

• Cord – Was ist das eigentlich?
• Möbel und Wohnaccessoires aus dem Trendmaterial Cord
• Cord kann noch mehr: Einrichtungstipps mit Cord

Cord – Was ist das eigentlich?

In erster Linie zeichnet sich Cord durch seine besondere Haptik aus: Die Struktur ist zugleich fest und dennoch weich, und je nachdem, ob die Rippen feiner oder breiter sind, fühlt sich seine Oberfläche samtig bis leicht angeraut an. Diese Rippen sind es auch, die dem Trendmaterial Cord seine unverkennbare Optik verleihen: Es wirkt durch die parallel verlaufenden Linien insgesamt grafischer als andere Textilien wie Samt oder Bouclé. Seinen Ursprung hat der Webstoff, der hauptsächlich aus Baumwolle und Polyester besteht, übrigens im englischen Manchester.

Die Besonderheiten von Cord im Überblick:

• Die Arten des Cord-Stoffs werden anhand der Rippenanzahl unterschieden: Beliebt sind hierzulande vor allem Feincord mit mehr als 40 Rippen auf zehn Zentimeter und Breitcord mit 10 bis 25 Rippen. Aktuell angesagt ist außerdem der sogenannte Kabelcord, der es auf zehn Zentimeter gerade mal auf 10 breite Rippen bringt.
• Aufgrund seiner Materialstruktur gilt Cord als hervorragender Wärmespeicher: Wenn man einmal in einem Cord-Sessel sitzt, will man gar nicht mehr aufstehen, weil es so gemütlich ist.
• Cord lässt sich hervorragend und einfach reinigen: Polster lassen sich mit einer groben Bürste von Dreck befreien, Kissenbezüge und Wohntextilien können in der Regel in der Waschmaschine gesäubert werden.
• Die Möglichkeiten, Cord zu kombinieren, sind schier unendlich: Das Material passt zum nordischen, reduzierten Scandi-Style, zu den eleganten Einrichtungsstilen Glam Style und Art Déco, aber auch zum rustikalen Industrial-Look.



Möbel und Wohnaccessoires aus dem Trendmaterial Cord

Was wir an Cord besonders mögen, ist seine Anpassungsfähigkeit. Durch sein unterschiedlich breit geripptes Material kann er sowohl grob als auch fein daherkommen, und passt sich dementsprechend leicht an einen bestehenden Wohnstil an. Aufgrund seiner festen Struktur eignet das Trendmaterial sich vor allem für Sitz- und Polstermöbel, kann aber auch für Wohnaccessoires zweckentfremdet werden.

• Ein Cord-Sofa mit passendem Sitzhocker wird in angesagten Trendfarben von Gelb bis Dunkelblau im Wohnzimmer ganz ohne weiteres Zutun zum Hingucker. Je nach verfügbarem Platz bieten die Trends 2021 alle Größen vom kleinen Sofa bis zur Polsterlandschaft. Wer es reduziert mag, kann sich auch für eine neutrale Farbe entscheiden und die Sitzmöbel dann mit farbigen Wohntextilien zum Strahlen bringen.
• Kleine Cord-Akzente lassen sich mit Sofakissen aus Cord setzen, die klassisch quadratisch, aber auch rechteckig, rund oder geknotet sein dürfen: Senfgelb und Moosgrün sorgen für ein behagliches Ambiente und spiegeln auch die Farbpalette des Jahres wider. Femininer wird es mit sanften Pudertönen zwischen Pfirsich und Rosé. Passend dazu darf sich auf dem Sofa auch eine weiche Cord-Decke breitmachen.
• Auch Stühle dürfen jetzt Cord tragen: Beige oder blaugraue Cordstühle an einem schlichten Holztisch verleihen dem Essbereich einen ganz neuen Look und passen hervorragend zum modernen Landhausstil.
• Um die Ecke gedacht darf Cord zukünftig auch ins Schlafzimmer Hier löst das Trendmaterial den typischen Webstoff des Bezugs von Bettrahmen und Kopfteil ab und verleiht dem Bett mit Vintage-Eleganz einen ganz neuen Stil.

Cord kann noch mehr: Einrichtungstipps mit Cord

So lange war Cord aus der Einrichtung verschwunden, dass wir uns erst einmal wieder an den Stoff mit der besonderen Haptik gewöhnen müssen. Doch auch wenn Sie schon bald nicht mehr genug davon bekommen können, gilt auch in Sachen Cord: Weniger ist mehr. Setzen Sie den neuen Trend bewusst ein und konzentrieren Sie sich auf Möbel und Einrichtungsgegenstände, die Sie wirklich brauchen und die Ihre Wohnräume nicht überfrachten.

So erhält Cord einen stilvollen Auftritt in Ihren vier Wänden:

• Cord mit glänzenden Materialien kombinieren: Metalle wie Kupfer, Messing oder Gold passen einfach hervorragend zu Cord und sollten auf jeden Fall in der Einrichtung eingesetzt werden, etwa in Form einer goldenen Tischleuchte neben dem Cordsofa oder als kupferfarbener Beistelltisch zu einer weichen Cord-Decke, die aktuelle Polstermöbel noch gemütlicher macht.
• Kühle Oberflächen als Kontrast einsetzen: Weil die Cord-Oberfläche so weich und flauschig ist, bildet sie einen idealen Partner für glatte Materialien wie Beton oder Marmor. Auch hier lässt sich toll mit den Gegensätzen der Werkstoffe arbeiten. Setzen Sie das Trendmaterial Cord etwa neben einem Beistelltisch aus Beton oder einem Lampenfuß aus Marmor in Szene.

Es müssen nicht immer Gegensätze sein: Als Textil gesellt sich Cord auch gern zu anderen weichen Materialien. Bereits länger in den Wohntrends etablierte Stoffe wie Samt oder Wolle nehmen Cord gerne in ihre Riege mit auf. Im Zusammenspiel der unterschiedlichen Materialien entsteht eine angenehme Tiefenwirkung im Raum.