In der Kosmetiktasche ist der Blush längst angekommen. Als Nächstes erobert das zarte Rosa die eigenen vier Wände. Gerade in trüben Herbst- und Wintermonaten kommt der beliebte Roséton mehr als gelegen, aber auch im Frühling und Sommer sorgt Blush für Frische in den eigenen vier Wänden. Doch was zeichnet die Trendnuance aus und wie kommt sie am besten zur Geltung?
Blush – was ist das eigentlich?
Unter „Blush“ oder „Altrosa“ verstehen wir einen milden Pastellton aus den Farben Rot, Weiß und Schwarz. So handelt es sich um ein gebrochenes Rosa mit leichtem Graustich. Mal fällt die Nuance kräftiger aus, mal blasser. Das kommt ganz auf das Mischverhältnis an.
Dank seines starken Rotanteils gehört Blush zu den warmen Farben. Das erklärt auch seine wohnliche und gemütliche Ausstrahlung. Im Nu verbreitet das zarte Rosé ein einladendes Wohnambiente. Doch dem nicht genug: Auch eine positive und besänftigende Wirkung sagt man der Trendfarbe 2020 nach.
Doch Blush ist nicht gleich Blush. Auch innerhalb der verspielten Farbgruppe gibt es Unterschiede. Diese Nuancen schmeicheln den eigenen vier Wänden am meisten:
- Apricot-, Pfirsich- und Lachstöne (warmes Rosa mit leichter Orangenote)
- Hellrosa
- Mauve (rosiger Fliederton)
- Nude (helles Rosé mit leichter Beigenote)
Blush: So kommen die trendigen Pudertöne groß heraus
Von wegen altbacken: In der richtigen Kombination wird Altrosa zum trendigen Hingucker. So lassen Sie Ihr Zuhause stilvoll erröten.
Gut kombiniert: Altrosa und Naturholz
Da haben sich zwei gefunden: Altrosa und Naturholz bringen eine lässige Modernität ins Zuhause. Gerade altrosa Wände und massive braune Holzmöbel passen wunderbar zusammen. Wie wäre es zum Beispiel mit einem braunen Holzesstisch vor einer altrosa Wand? Oder was halten Sie von einem urigen Holzschreibtisch vor einer rosafarbenen Tapete? Doch Vorsicht: Eine Wand in der romantischen Trendfarbe ist genug. Ansonsten sieht man sich schnell an dem Puderton satt.
Kleiner Tipp: Zu Blush und Braun machen sich schwarze Akzente ausgezeichnet. Ob schwarze Bilderrahmen, Sitzkissen oder Tischlampen – die dunklen Highlights schaffen einen aufregenden Kontrast zu dem harmonischen Zweiergespann.
Altrosa und Metall – ein stilvolles Duo
In Kombination mit Metall bekommt Altrosa einen zeitlos eleganten Look. Vor allem zusammen mit Messing, Silber, Kupfer oder Gold wirkt der Roséton stilvoll und elegant. Zum rosa Samtsofa macht sich ein kupferfarbener Beistelltisch ganz hervorragend. Doch auch kleinere metallische Akzente wie Kerzenständer, Windlichter oder Blumentöpfe aus Messing schmeicheln der Pudernuance. Wer es noch einen Hauch dezenter mag, entscheidet sich für ein rosafarbenes Sofa mit Messingfüßen.
Blush im Badezimmer? Unbedingt!
Ein Badezimmer in Altrosa können sich nur die wenigsten vorstellen – viel zu kitschig. Doch der Schein trügt. Zu hellen Holzmöbeln mit leichtem Grauton machen pudrige Rosatöne eine erstaunlich gute Figur. Ob altrosa Fliesen oder altrosa Wände – sogleich entsteht eine angenehme Wohlfühlatmosphäre. Wer es etwas weniger verspielt mag, durchbricht den romantisch angehauchten Look mit schwarzen Armaturen.
Blush und Blau – wie füreinander geschaffen
Nicht nur Schwarz und Braun schmeicheln Altrosa. Auch intensive Blautöne wie Petrol oder Königsblau harmonieren perfekt mit dem weichen Puderton. Doch Achtung: Die Farbkombination Blush-Blau ist Blickfang genug. Umso mehr muss sich die restliche Einrichtung zurücknehmen. Ansonsten wirkt der Raum schnell chaotisch und überladen. Die idealen Kombinationspartner sind geradlinige Möbel im skandinavischen Stil und matte Stoffe. Von Samt, Glitzer, Metallic-Elementen und Knallfarben hingegen ist dringend anzuraten.
Gut zu wissen: Wer sich gerne auffälliger einrichtet, kombiniert zu Altrosa helle Blautöne wie Türkis oder Meeresblau. Doch nur kein Übermut: Mit wenigen hellblauen Akzenten ist man auf der sicheren Seite. Wie wäre es zum Beispiel mit türkisfarbenen Gardinen zum puderfarbenen Ohrensessel?
Pastell trifft auf Pastell
Ein Pastellton ist genug? Nicht unbedingt: Wer die richtigen beiden Töne trifft, wird mit einem einladenden Raumklima belohnt. Wie füreinander bestimmt sind Altrosa und Pastellgrau. Wer einen stilvollen und erwachsenen Einrichtungsstil bevorzugt, lässt pastellgrauen Elementen den Vortritt. Bei der Trendfarbe Blush hält er sich gekonnt zurück. Ein paar ausgewählte roséfarbene Akzente reichen völlig aus.
Auf dem grauen Samtsofa, dem Möbeltrend 2020 schlechthin, sorgen pudrige Kissen, Plaids und Felle für sommerliche Leichtigkeit. Der grau gestrichenen Wand tun Bilder und Poster mit Blush-Elementen gut. Das graue Bett kommt mit einer apricotfarbenen Tagesdecke gleich noch besser zur Geltung.
Keep it simple: Blush und Naturtöne
Naturtöne haben eine beruhigende Wirkung – allen voran Beige, Creme und ein helles Graubraun. Nicht umsonst finden sich die dezenten Nuancen so oft im Schlaf- und Wohnbereich wieder. Hier wollen wir uns wohlfühlen. Hier wollen wir nach einem hektischen Tag zur Ruhe kommen. Noch beruhigender wirken Naturfarben in Kombination mit sanften Blush-Tönen. Besonders Hellrosa, Nude und Mauve verstärken ihre besänftigende Ausstrahlung.
Kleiner Tipp: Die Naturtöne dürfen die Blush-Töne ruhig überwiegen. Ein paar Dekokissen oder eine kuschelige Decke in Altrosa beleben die beige Couch, ohne zu dick aufzutragen.
Ton in Ton: Blush und Pink
Auch in der eigenen Farbpalette findet sich der eine oder andere vielversprechende Kombinationspartner für Altrosa. Bestens geeignet sind kräftige Pinktöne wie die Trendfarbe Millenialpink. Dasselbe lässt sich von intensiven Beerentönen behaupten. Sie bilden einen frischen und lebendigen Kontrast zu den weichen Puderfarben. Sogleich wirkt der Raum seriös und erwachsen.
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