Kochen, essen, gemeinsam Zeit mit Familie und Freunden verbringen – die Küche ist mehr als nur ein Ort, an dem Speisen zubereitet werden. Für viele ist sie das Herzstück der Wohnung oder des Hauses. Eine wohnliche Gestaltung der Küche liegt heute mehr denn je im Trend.
Ordnung in der Küche ist deshalb nicht nur praktisch, sie sorgt auch für ein angenehmes Ambiente. Das ist insbesondere bei offenen Küchen und Wohnküchen wichtig, aber auch in kleinen Küchen ein immerwährendes Thema.
Aber wie schafft man es, die Küche dauerhaft ordentlich zu halten? Schließlich steht ja doch immer irgendetwas herum. Wir haben für Sie zusammengestellt, mit welchen Ideen Sie mehr Stauraum in der Küche generieren, den vorhandenen Platz optimal ausnutzen und Ordnung in der Küche – auch wenn sie klein ist – halten.
- Das Aushängeschild der Küche: Die Arbeitsplatte ordentlich halten
- Die Küche organisieren – alles braucht einen festen Platz
- 3 Tipps, mit denen Sie den vorhandenen Stauraum optimal nutzen
- Ordnung in kleinen Küchen halten
- Ordnung im Kühlschrank halten
Das Aushängeschild der Küche: Die Arbeitsplatte ordentlich halten
Die Küche ist der Mittelpunkt vieler Häuser und Wohnungen: Hier trifft sich die ganze Familie, hier wird gekocht und gegessen, an den Hausaufgaben gearbeitet oder Papierkram erledigt, mit Freunden und Verwandten bei Kaffee oder einem Glas Wein geschwatzt. Gerade weil die Küche täglich und zu verschiedenen Zwecken genutzt wird, ist sie nur schwer ordentlich zu halten: Immer wieder landen Gegenstände, die hier eigentlich nichts zu suchen haben, auf der Arbeitsplatte oder in den Schubladen, von der Post und Prospekten über die Wäsche bis hin zu Einkaufslisten, Schulzetteln und den Einkäufen.
Weg mit allem, was nicht täglich benötigt wird
Gerade in der Küche neigen wir dazu, auf zu wenig Raum viel zu viele Dinge unterbringen zu wollen: Weil die Schränke und Schubladen in der Regel voll sind, werden Elektrogeräte und Küchenhelfer gerne dauerhaft auf der Arbeitsplatte abgestellt. Im Alltag werden davon jedoch nur die Wenigsten davon wirklich regelmäßig benutzt, wie z. B. die Kaffeemaschine. Steht die Arbeitsfläche voll mit Geräten und sammeln sich Papiere, Kochhelfer und Kleinkram, ist es Zeit auszumisten.
Soll in der Küche Ordnung geschaffen werden, ist die Arbeitsplatte der wichtigste Teil dieses Projekts – schließlich präsentiert sie die Küche nach außen. Hier sollte also so wenig wie möglich herumstehen. Je leerer und sauberer die Arbeitsfläche ist, desto ordentlicher wirkt die Küche sogleich auf den Betrachter. Besonders elementar ist das bei offenen Küchen und Wohnküchen, die nicht nur Kochplatz, sondern auch Wohnraum sind.
Nichts auf der Arbeitsfläche zu suchen haben:
- Elektrogeräte, die nicht täglich benötigt werden, z. B. der Toaster, die Küchenmaschine und die Orangenpresse.
- Spülmittel, Spülbürste und Schwämme: Im Fach unter der Spüle sind sie ebenso schnell zur Hand, und rund ums Spülbecken bleibt es aufgeräumt. Kann auf das Spüli neben dem Spülbecken nicht verzichtet werden, kann es in einen dekorativen Seifenspender umgefüllt werden, der optisch zum Design der Küche passt.
- Die tägliche Post; diese ist besser in einer extra dafür eingerichteten Schublade oder einem geordneten Fächersystem untergebracht.
- Kochhelfer wie Kartoffelstampfer, Grillzange und Co. Hierfür sollte es eine eigene Schublade oder ein übersichtliches Hängesystem geben.
- Kleinkram: Schlüssel, Batterien, Stifte und Notizzettel landen immer wieder in der Küche, sind hier aber fehl am Platz. Sie sind besser dort aufgehoben, wo es wirklich sinnvoll ist.
Ist die Arbeitsplatte clean, strahlt die Küche gleich ein ganz neues Ambiente aus. Und mit der Ordnung, die nach dem Aufräumen einkehrt, hat das Ganze noch einen weiteren Vorteil: Die Küche lässt sich viel leichter sauber halten als zuvor.
Die Küche organisieren – alles braucht einen festen Platz
In der Küche ist es so wichtig wie an kaum einem anderen Ort in der Wohnung, dass alle Dinge einen festen Platz bekommen. Im besten Fall wird dies bereits beim Planen der Küche mitbedacht, so dass genügend Stauräume geschaffen werden können. Ein erfahrener Küchenberater findet selbst in den kleinsten Räumen Wege, ausreichend Stauraum zu generieren. In bestehenden Küchen muss jedoch in der Regel mit dem vorhandenen Platz vorliebgenommen und dieser entsprechend an die persönlichen Bedürfnisse angepasst werden.
Stauraum wird in der Küche benötigt für:
- Kochzubehör
- Backzubehör
- Geschirr
- Besteck
- Küchenhelfer
- Bei Zimmertemperatur gelagerte Lebensmittel
- Gekühlt gelagerte Lebensmittel
Ordnung in der Küche schaffen mit Schubladen und Apothekerschränken
Am besten geeignet, um viele Dinge unterzubringen und gleichzeitig einen Überblick zu behalten, sind große Schubladen. Vor allem in den Unterschränken der Küche bieten sie praktischen Stauraum für große und schwere Gegenstände, Tellerstapel, Tupperware und andere Ordnungshelfer. Auch Lebensmittel, die bei Zimmertemperatur gelagert werden können, können hier untergebracht werden.
Im Gegensatz zu klassischen Küchenschränken mit Einlegeböden haben Schubladen den Vorteil, dass beim Aufziehen auch die Dinge sichtbar sind, die weiter hinten stehen. Seltener benötigte Töpfe und Geschirrteile sind weder im Weg noch „aus den Augen, aus dem Sinn“: Da sie bei jedem Aufziehen der Schublade präsent sind, bleiben sie auch mental ein fester Bestandteil der Küchenausstattung.
Ähnlich praktisch wie Schubladen sind die sog. Apothekerauszüge. Diese sind hochkant in den Küchenschrank eingebaut und lassen sich wie ein Regal komplett aus dem Schrank herausfahren. Geeignet sind sie vor allem für die Aufbewahrung regelmäßig und seltener verwendeter Lebensmittel wie Mehl, Zucker und Gewürze.
3 Tipps, mit denen Sie den vorhandenen Stauraum optimal nutzen
- 1. Auf der Suche nach Stauraum wird gerne der vertikale Raum vergessen. Sowohl die Wände als auch die Innenseiten der Schranktüren bieten Platz, der sinnvoll genutzt werden kann. Wer seine Küche gerne besonders clean haben möchte, sollte von offenen Regalen absehen; es sei denn, sie folgen einem dekorativen Zweck. Auf den Innenseiten der Schranktüren aber lassen sich beispielsweise Deckel für Töpfe und Pfannen oder schmale Gewürzregale anbringen.
- 2. Eckschränke bieten häufig ungenutztes Potenzial. Weil man schlecht an die Gegenstände herankommt, die weiter hinten stehen, bleibt der Stauraum entweder ungenutzt oder die dort untergebrachten Küchenutensilien geraten in Vergessenheit. Mit einem Dreh- oder Schwenkeinsatz lässt sich der Platz im Eckschrank effektiv und sinnvoll nutzen.
- 3. Besteckschubladen sollten mit Trennkästen organisiert werden. Liegen Besteck oder Kochlöffel und Messer kreuz und quer in der Schublade, misslingt jeder Versuch, Ordnung hineinzubringen, beim nächsten Aufziehen der Schublade wieder. Abhilfe schaffen Besteckorganisierer, die jedem Besteckteil seinen festen Platz zuweisen: Sind Messer, Gabeln, Löffel und Kochbesteck klar voneinander getrennt, findet man immer genau das, was man gerade sucht.
Ordnung in kleinen Küchen halten
Je größer die Küche, desto mehr Stauraum ist in der Regel vorhanden. Ist die Küche aber besonders klein, kann das Unterbringen von Töpfen, Pfannen, Schüsseln und Lebensmitteln zur Herausforderung werden. Wer sich eine Miniküche einrichtet, muss deshalb schon bei der Planung sehr genau darüber nachdenken, welche Koch- und Backutensilien gebraucht werden. Sind Schubladen und Schränke übersichtlich und mit den wirklich benötigten Dingen ausgestattet, lässt es sich auch in einer kleinen Küche hervorragend kochen – und Ordnung halten ist auch kein Problem.
Um den Platz in einer Miniküche perfekt auszunutzen, sollte in die Höhe gedacht werden: Gehen die Küchenschränke bis zur Zimmerdecke, können in den oberen Fächern selten benötigte Geräte und Küchenhelfer untergebracht werden. Bei der Einrichtung lohnt es sich, nach cleveren Stauraumideen Ausschau zu halten: Einklappbare Tische, schmale Wandboards und klappbare Stühle oder Barhocker machen bei Bedarf Platz für einen rollbaren Küchenwagen, der als zusätzliche Arbeitsfläche ergänzt werden kann. Ein solcher Wagen passt in eine kleine Nische oder kann im Wohnzimmer als Deko verwendet werden, wenn er gerade nicht in Gebrauch ist. Praktisch sind außerdem eingebaute Fächer, z. B. im Esstisch, in denen das Besteck, Servietten oder Topfuntersetzer untergebracht werden können.
Ordnung im Kühlschrank halten
Die Küche ist aufgeräumt, aber im Kühlschrank herrscht noch immer Chaos? Vor lauter Lebensmitteln lässt sich oft kaum noch etwas finden, so dass Saucen, Senf und Marmeladen lieber neu gekauft als in den hinteren Reihen gesucht werden. Der erste Schritt zu mehr Ordnung im Kühlschrank ist deshalb das Ausmisten und Wegwerfen: Lebensmittel, die abgelaufen sind, gehören konsequent in den Müll, vor allem dann, wenn sie schon seit Wochen geöffnet sind.
Um nicht wieder alles von vorne nach hinten zu schieben und in denselben Teufelskreis zu geraten, lohnt es sich, in durchsichtige Ordnungsboxen zu investieren. Diese sortieren den Kühlschrankinhalt nach Kategorien und schließen auch noch unangenehme Gerüche ein, z. B. von Käse oder Wurst. Viele moderne Kühlschränke haben bereits integrierte Kühlfächer für Obst, Gemüse und Fleisch. Diese lassen sich durch praktische Schubfächer, die mit einem Clip an den Einlegeböden des Kühlschranks befestigt werden, ergänzen oder nachrüsten.
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