Die Trendküche 2020 ist matt. Ob die Kochinsel, der Backofen oder der Kühlschrank – das minimalistische Design löst die klassische Hochglanzfront ab. Doch was hat der neue Küchentrend zu bieten und wie lässt sich die Beschichtung am besten pflegen?
Zeitlos modernes Finish mit matten Küchenfronten
Matte Küchenfronten überzeugen mit ihrem edlen Understatement. Das moderne, minimalistische Design bringt zeitlose Eleganz in die Küche, ohne zu dick aufzutragen. Von der Hochglanzfront lässt sich dies nicht immer behaupten. Schnell drängen sich die stark glänzenden Oberflächen in den Mittelpunkt. Speziell in auffälligeren Farben wie Bordeaux, Blau, Jagdgrün oder in zarten Pastelltönen wie Flieder oder Rosé sieht man sich schnell an dem schimmernden Lack satt.
Matten Küchenfronten hingegen stehen Farbtupfer ganz ausgezeichnet. Ob in Lemonengelb, Meeresblau, Dunkelrot, Türkis oder Violett – in nahezu jeder Nuance macht die schlichte Schönheit eine gute Figur. Und das Beste: Dank der zurückhaltenden Optik haben Sie bei der Auswahl weiterer Möbel freie Hand. Vom urigen Holztisch über den edlen Marmortisch bis hin zum puristischen Glasmodell – dem matten Küchentrend 2020 schmeichelt so gut wie jedes Material.
Küchen mit mattem Finish – eine clevere Langzeitinvestition
Neben ihrer zeitlos eleganten Optik zeichnen sich matte Küchenfronten auch durch ihre erstaunliche Langlebigkeit aus – allen voran Mattlacke und matter Naturstein. Zuverlässig hält das widerstandsfähige Material Feuchtigkeit und Erschütterungen stand. So behält sich die matte Küche viele Jahre lang ihren Glanz. Nicht umsonst gilt der stilvolle Möbeltrend 2020 als clevere Langzeitinvestition.
Wie sieht es bei matten Küchenfronten mit dem Pflegeaufwand aus?
Bei der Pflege liegen oft Hochglanzfronten vorn. Auf der glänzenden Oberfläche zeichnen sich Fingerabdrücke und Fettflecken weniger ab als auf matten Oberflächen. Dies trifft vor allem auf Lackfronten zu. Mit einem feuchten Tuch und einem Schuss Spülmittel lassen sich schmierige Spuren schnell und einfach entfernen. Wer sich jedoch für matte Küchenfronten mit Anti-Fingerprint-Beschichtung entscheidet, erspart sich eine Menge Putzarbeit.
Matte Fronten mit Anti-Fingerprint-Beschichtung – Schutzschicht gegen Fingerabdrücke
Auf matten Oberflächen mit Anti-Fingerprint-Beschichtung zeichnen sich Fettflecken und Griffspuren weniger ab. Insbesondere auf hellen Nuancen wie Weiß, Beige, Hellgrau, Rosé oder Türkis halten sie sich im Hintergrund. Der nächste Putzeinsatz kann noch ein wenig länger warten. Vor allem bei grifflosen Küchen zahlen sich matte Oberflächen mit Anti-Fingerprint-Beschichtung aus. Die ständigen Berührungen machen sich kaum auf der Beschichtung bemerkbar. So haben Sie länger Freude an einer sauberen und fleckenfreien Küche.
Gerade Familien mit Kleinkindern wissen eine unempfindliche Oberfläche im Alltag zu schätzen. Oft fehlen einfach Zeit und Energie, jeden Spritzer und Fingerabdruck einzeln zu entfernen. Da kommen pflegeleichte Oberflächen wie matte Küchenfronten mit Anti-Fingerprint-Beschichtung gerade recht.
Das Prinzip: Damit Fingerabdrücke optisch weniger auffallen, muss der Kontrast zwischen Küchenoberfläche und Fingerabdruck schwinden. So ahmt die clevere Beschichtung die Eigenschaften des Fingerabdrucks auf der Küchenoberfläche optisch nach. Die Beschichtung selbst ist mit 170 bis 210 Nanometern so klein, dass sie für das menschliche Auge nahezu unsichtbar bleibt. Nur unter dem Mikroskop wird die Schutzschicht sichtbar.
Strukturlacke – pflegeintensiver Sonderfall
Am aufwendigsten und zeitintensivsten gestaltet sich die Reinigung bei Strukturlacken, auch bekannt als Softlacke. Die samtmatte Oberfläche sieht zwar edel aus, ist aber auch anfälliger für Staub- und Schmutzpartikel. Der Grund: Für die elegante Optik kommt ein spezielles Silikatmineral zum Einsatz. Dank seiner leicht porösen Fläche fängt es einfallendes Licht sanft in seiner Struktur auf. Die Küchenfronten wirken anmutig weich und samtig. „Pelle di pesca“ nennt sich der edle Effekt, was übersetzt so viel wie „Fischhaut“ bedeutet. Doch die Porosität hat auch ihre Schwächen. Die Oberfläche ist ungleichmäßiger und offenporiger als bei Holz, Beton oder Granit. Umso leichter verfangen sich Schmutzpartikel in der unebenmäßigen Struktur. Die Konsequenz: Spritzer, Fingerabdrücke sowie Fett- und Kalkflecken werden schneller sichtbar. Wer die Verschmutzungen aber so schnell wie möglich entfernt, erspart sich eine Menge Putzarbeit.
Pflegetipps für matte Küchenfronten
- Vorsicht vor aggressiven Reinigern: Bei hartnäckigen Flecken wie Fett, Rotwein, Beerensaft oder Tomatensauce greifen wir oft leichtfertig zu Scheuermitteln und Chemiebomben. Doch diese tun den matten Küchenfronten ganz und gar nicht gut. Nicht selten polieren sie die Beschichtung auf und lassen unschöne Glanzflecken zurück. Und Glanz ist bei matten Küchen alles andere als erwünscht.
- Achtung bei gefärbten Reinigern: Nicht selten zeichnen sich die Farbstoffe auf der Oberfläche ab – bitte nur in Maßen verwenden.
- Weniger ist mehr: Ein angefeuchteter Lappen aus weicher Mikrofaser und ein Schuss Spülmittel sind für die Reinigung meist völlig genug.
- Wer mit einem fusselfreien Tuch nachtrocknet, darf sich über nahezu streifen- und schlierenfreie Küchenfronten freuen.
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