Ob aus Stein, Holz oder Metall, ob im Zentrum oder dezent an die Seite gesetzt: Die Entscheidung nach Material und Positionierung der Küchenarbeitsplatte beeinflusst stets die Wahrnehmung der gesamten Küche.
Hier stellen wir Ihnen die wichtigsten Küchentrends des Jahres vor, die Materialien, die für die Arbeitsplatte infrage kommen und was man sonst noch bei der Auswahl beachten sollte.
- Welche Küchenarbeitsplatten liegen im Trend?
- Materialien für die Küchenarbeitsplatte und Ihre Vor- und Nachteile
- Was ist wichtig zu beachten bei der Wahl der optimalen Arbeitsplatte?
Welche Küchenarbeitsplatten liegen im Trend?
Die aktuellen Küchentrends richten sich eindeutig nach möglichst individualisierbaren Konzepten. Doch auch der ökologische Aspekt spielt zunehmend eine Rolle. So überrascht es nicht, dass vor allem Materialien wie Beton und Glas oder Naturstein und Keramik beliebt sind, denn die sind umweltfreundlich und bieten gleichzeitig Spielraum für eigene kreative Ideen:
- Welche Farbe soll der Beton haben?
- Welche Maserung der Naturstein?
- Welche Art von Textur mögen Sie bei Keramik?
- Bevorzugen Sie Glas eher matt, glänzend oder eingefärbt?
Gleichzeitig erfreuen sich Materialien wie Edelstahl einer wachsenden Beliebtheit. Genauso wie in den vorgenannten schwingt hier der kühle und zeitlose Charme mit, der in modernen Küchen so geschätzt wird. Zudem wirkt gerade Edelstahl besonders edel, wenn er dünn gearbeitet ist – auch eine Tendenz, die momentan zu beobachten ist: Dünne, filigrane Arbeitsplatten, die der Küche einen modernen Look verschaffen.
Der Landhausstil und mit ihm die Küchenarbeitsplatte aus Holz sind nicht von der Bildfläche verschwunden. Aber auch hier setzt man statt auf Verzierungen und Schnitzereien eher auf Einfachheit und Klarheit in Linienführung und Erscheinungsbild.
Materialien für die Küchenarbeitsplatte und ihre Vor- und Nachteile
Wer sich mit der Frage nach dem richtigen Material für seine Arbeitsplatte auseinandersetzt, der verliert schnell den Überblick angesichts der vielen Möglichkeiten. Wir stellen hier die wichtigsten Materialien vor und benennen ihre Vor- und Nachteile.
Küchenarbeitsplatten aus Massivholz – warm und natürlich
Holz hat eine warme und natürliche Ausstrahlung. Wer eine gewisse Behaglichkeit in der Küche schätzt, liegt mit der Wahl von Massivholz, z.B. Eiche oder Buche, richtig. Wer es lieber etwas extravaganter hätte, kann zu spezielleren Hölzern, wie Nussbaum, Ulme oder Mahagoni greifen. Holz ist außerdem ein Material, das sich leicht auch dünner arbeiten lässt. Hier stehen also verschiedene Stärken zur Auswahl.
Vorteile von Massivholz:
- Natürliche, warme Ausstrahlung
- Unterschiedliche Preissegmente – für jeden ist etwas dabei
- Stabil
Nachteile von Massivholz:
- Damit das Holz vor Feuchtigkeit und schmutz geschützt bleibt, muss sie regelmäßig behandelt werden – beispielsweise mit Öl
- Verändert im Laufe der Zeit sein Aussehen durch äußere Umwelteinflüsse wie Licht
Naturstein-Arbeitsplatte für die Küche – edel und robust
Eine kühle und edle Erscheinung haben Küchenfronten und Arbeitsplatten aus Stein. Wie beim Holz gibt es auch hier unterschiedliche Möglichkeiten, über den günstigeren Granit bis hin zu exklusiveren Materialien wie Marmor oder Schiefer. Auch beim Naturstein sind Ausführungen in dünneren Stärken möglich. Bewährt hat sich vor allem eine Stärke von 20mm.
Vorteile von Naturstein:
- Elegantes, kühles Design
- Sehr robust und widerstandsfähig
- Pflegeleicht
Nachteile von Naturstein:
- Sehr schwer, weshalb besonders stabile Unterbauten notwendig sind
- anfällig bei säurehaltigen Reinigungsmitteln
Glasarbeitsplatten in der Küche – widerstandsfähig, elegant und umweltfreundlich
Unscheinbarer als der gemaserte Naturstein wirken Arbeitsplatten aus Glas. Jedoch stehen sie ihm in Eleganz um nichts nach. Verschiedene Möglichkeiten der Verarbeitung gibt es auch hier: je nach Vorliebe in Design sowie Spielraum im Budget. Bei einer gläsernen Arbeitsplatte sind verschiedene Farbnuancen oder sogar Muster möglich. Die Oberfläche kann matt oder glänzend gestaltet werden. Satiniertes Glas eignet sich für Küchenarbeitsplatten bis zu einer Stärke von 12mm, was besonders filigran wirkt.
Vorteile von Glas:
- Elegantes, hochwertiges Design
- Pflegeleicht
- Hitzebeständig
Nachteile von Glas:
- Kratzanfällig
- Fingerabdrücke sind schnell sichtbar
- Oberes Preissegment
Arbeitsplatten aus Edelstahl – kühl und edel
Besonders innovativ erscheint die Arbeitsplatte aus Edelstahl, das man sonst eher von Spülbecken kennt. Da Edelstahl formstabil ist, ist hier eine dünne Materialstärke überhaupt kein Problem.
Vorteile von Edelstahl:
- Langlebig
- Hitzebeständig
- Lebensmittelecht
Nachteile von Edelstahl:
- Kratzanfällig
- Fingerabdrücke sind sehr schnell sichtbar
- Angewiesen auf intensive Reinigung
Küchenarbeitsplatten aus Beton – urban und langlebig
Urban und auf individuelle Bedürfnisse zugeschnitten wirkt die Arbeitsplatte aus Beton, die auf jede Küche separat angepasst wird. Variationen in Farbe und Muster können durch die Zugabe von Farbpigmenten, Kieseln, Glasstückchen und ähnlichem erreicht werden. Entsprechend preisintensiv ist das Material. Doch Beton bringt auch besonders viele Vorteile mit sich.
Vorteile von Beton
- Sehr stabil
- Langlebig
- Kratzfest
Nachteile von Beton
- Oberes Preissegment
- Anfällig gegen Säuren
- Da sehr hohes Eigengewicht, ist ein besonders stabiler Unterbau nötig
Keramikarbeitsplatten in der Küche – hygienisch und schön
Auch die Arbeitsfläche aus Keramik bietet Raum für individuelle Entscheidungen im Design und ist extrem widerstandsfähig. Allerdings liegt diese Wahl nicht mehr im kostengünstigen Preissegment. Auch für dünnere Platten etwa zwischen 12 und 17mm eignet sich Keramik. Hier sollte besonders auf einen entsprechend stabilen Unterbau geachtet werden.
Vorteile von Keramik
- Edle, ansprechende Erscheinung
- Besonders hygienisch, da porenlose Oberfläche
- Sehr pflegeleicht
Nachteile von Keramik
- Oberes Preissegment
Was ist wichtig zu beachten bei der Wahl der optimalen Arbeitsplatte?
Wie Sie Ihre Küche planen und worauf Sie besonderen Wert legen wollen, wissen Sie selbst am besten. Dennoch gibt es einige Punkte zu beachten, wenn man sich der Wahl der eigenen Küchenarbeitsplatte widmet. Folgende Fragen sollten Sie sich stellen bevor Sie eine Entscheidung treffen:
- Wie hoch ist Ihr Budget?
Vergessen Sie nicht, die Kosten für die Arbeitsplatte mit zu berücksichtigen. - Kochen Sie viel? Wie hoch wird dementsprechend die Belastung Ihrer Küchenarbeitsplatte sein?
Bei regelmäßigem Gebrauch Ihrer Küche sollten Sie darauf achten, eine umso robustere Arbeitsplatte zu wählen. - Wieviel Zeit für die Reinigung wollen Sie aufbringen?
Arbeitsplatten aus Materialien wie Massivholz oder Edelstahl bedürfen einem Mehr an Pflege, als beispielswiese Arbeitsplatten aus Glas oder Keramik. - Bevorzugen Sie eher eine perfekt designte Küche oder nehmen Sie kleine Kratzer gelassen?
Bedenken Sie, dass nicht jedes Material schnittfest ist. Naturstein oder Beton sind zum Beispiel widerstandsfähiger als andere Materialien. - Was passt optisch gut zu Ihrem Einrichtungsstil?
Mögen Sie es eher elegant und zeitlos oder warm und gemütlich?
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